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Agenda Bozen: Landeshauptstadt wird verkehrsberuhigt

Land, Gemeinde und A22 vereinbaren Mobilitätsprojekte

Ambitionierte Mobilitätsprojekte sollen die Landeshauptstadt entlasten.
Die Landesregierung hat heute, 18. September, das Einvernehmensprotokoll zwischen Land, Gemeinde Bozen und Brennerautobahngesellschaft zur "Agenda Bozen" genehmigt. Es enthält 13 große Vorhaben zum Mobilitätsmanagement, die die Verkehrsflüsse und die gesamte Mobilität und Erreichbarkeit in Bozen in den kommenden Jahren wesentlich verbessern und wesentliche zur Verkehrsberuhigung der Landeshauptstadt beitragen sollen.
Das Mobilitätsmanagement für Bozen kombiniert laut Landeshauptmann verschiedene Mobilitätsformen wie Bahn, Busse,Tram und mehrere Infrastrukturvorhaben für Straßen und greift voll, sobald all diese umgesetzt sind. Vorfahrt gebe es dabei für den öffentlichen Personennahverkehr.
Im vom Mobilitätslandesrat vorgelegten Einvernehmensprotokoll sind auch die Aufteilung der Zuständigkeiten und der Kosten sowie die zeitliche Programmierung festgeschrieben. Derzeit wird die Gesamtinvestition für die Umsetzung aller Projekte auf rund eine Milliarde Euro geschätzt, wobei für die Umsetzung vor allem das Land, aber auch die Gemeinde Bozen, die Brennerautobahn AG und der italienische Schienennetzbetreiber RFI verantwortlich zeichnen. Laut Landeshauptmann wird es möglich, die Mobilität in Bozen und im gesamten Einzugsgebiet gesamtheitlich zu planen und die Maßnahmen für den innerstädtischen Verkehr, den Pendlerverkehr und den Durchzugsverkehr sowie die verschiedenen Mobilitätsformen besser abzustimmen.

Bei den Straßenbauprojekten gilt das Hauptaugenmerk der Autobahn, der Umfahrung, den Zonen Bozen Süd, Romstraße, dem Hörtenberg-Tunnel und dem weitern Bau von Busspuren.
Ein Kernelement ist die strategische Entwicklung des Personennahverkehrsnetzes unter Berücksichtigung der künftigen Tramlinie auf der Strecke Bozen Zentrum – Krankenhaus – Sigmundskron. Mit dem Bau wird die STA - Südtiroler Transportstrukturen AG A beauftragt, die das Vorhaben mit einer Investition von rund 120 Millionen Euro in voraussichtlich sieben Jahren umsetzen soll. Dabei sollen laut Landeshauptmann auch die Voraussetzungen für eine künftige Tramverbindung ins Überetsch geschaffen werden
Für den Ausbau der primären Autobuslinien sowie für den vermehrten Einsatz von emissionsfreien Autobussen sind Investitionen von rund 62 Mio. Euro vorgesehen.
Der italienischen Betreibergesellschaft für das Schienennetz RFI obliegt der schrittweise Ausbau der Meraner Bahnlinie und der Bau des Eisenbahntunnels unter dem Virgl; in enger Abstimmung mit RFI erfolgt auch die Errichtung des Knotenpunkten bei Sigmundskron und der Bau einer neuen Zughaltestelle in St. Jakob/Leifers.