Riggertalschleife: Pustertalbahn an Brixen direkt anbinden
200 interessierte Teilnehmer
Die Bahn als zeitsparendere und preisgünstigere Alternative zum Privatauto stand im Mittelpunkt des Infoabends am 28. August in der Gemeinde Natz-Schabs. Ausgehend vom Taktfahrplan, also einem Fahrplan mit Fahrten in regelmäßigen, sich periodisch wiederholenden Abständen, wurden die großen Infrastrukturvorhaben für Schabs und Umgebung vorgestellt. Mit diesen sollen dann, so das Ziel des Landes, die Voraussetzungen für den Umstieg von noch mehr Menschen auf die Bahn gelingen.
Die Landesabteilung Mobilität und die STA - Südtiroler Transportstrukturen AG arbeiten derzeit daran, einen Halbstundentakt für alle Haltestellen und einen Viertelstundentakt in Stoßzeiten auf den Hauptstrecken der Bahn anzubieten. Ausgehend von diesen Fahrplänen muss die Infrastruktur angepasst werden und dazu braucht es die großen Mobilitätsprojekte wie die Elektrifizierung der Vinschger Bahn, den Virgltunnel in Bozen, den Ausbau der Bahnlinie Meran-Bozen und auch die Riggertalschleife, ebenso wie den Brenner Basistunnel, durch den 2026 rund 400 Güter- und Personenzüge fahren sollen. Mit den neuen Haltestellen in Vahrn und Schabs soll die Bahn außerdem noch näher zu den Menschen gebracht werden.
Riggertalschleife: Pustertalbahn an Brixen direkt anbinden
Mit dem Bau der so genannten Riggertalschleife, einer 3,5 Kilometer langen Bahnverbindung zwischen Schabs und der Brennereisenbahnlinie, soll die Pustertalbahn direkt mit dem Bahnhof Brixen verbunden werden. Das Vorhaben ist, gemeinsam mit weiteren Bahnprojekten in den anderen Landesteilen, für die Umsetzung des Taktfahrplans wichtig. Neben einem Beitrag zum Umweltschutz bringt die Bahnschleife für die Fahrgäste des Pustertals eine Zeitersparnis von 15 Minuten sowie Direktverbindungen nach Brixen und Bozen. Die STA rechnet derzeit mit einer Nutzerzunahme von 750.000 Fahrgästen auf dieser Zugstrecke.
Im ersten Abschnitt verläuft die Trasse der Riggertalschleife parallel zur Brennerautobahn, die dann durch einen 850 Meter langen Tunnel unterquert wird. Das Riggertal wird mit einer 172 Meter langen Brücke parallel zur bestehenden Brücke überquert. Anschließend führt die Trasse entlang der Pustertaler Staatsstraße bis zum Knoten Natz/Schabs, wo eine neue Zughaltestelle vorgesehen ist. Im letzten Abschnitt wird die Pustertaler Staatsstraße unterquert, um den Abschluss an die bestehende Bahnlinie Franzensfeste-Innichen zu ermöglichen. Eingebunden in das Vorhaben sind auch Radwege. In den Bau der Riggertalschleife und der ebenfalls anstehenden Anpassung des Gleisplans Brixen für ein rasches, unkompliziertes Umsteigen ohne Unterführungen werden voraussichtlich rund 125 Millionen Euro investiert, wobei einen Teil der Kosten RFI übernimmt. Zudem hat der interministerielle Ausschuss für Wirtschaftsplanung (CIPE) in Rom 49 Millionen Euro für die Riggertalschleife vorgesehen. Die technischen Daten für den Bau der Bahnschleife sind bereits von der Landesregierung genehmigt. 2024 soll die Strecke befahrbar sein. Für die Riggertalschleife steht bereits das Vorprojekt, das an den italienischen Schienennetzbetreiber RFI weitergegeben wurde. Das endgültige Projekt arbeitet RFI mit seiner Tochtergesellschaft Italfer aus, wobei das Land über eine Konvention beteiligt bleibt. Die Grundstücksablöse für die benötigten Flächen und der Ausgleich sollen vor Ort abgewickelt werden.
Neue Bahnhaltestelle Schabs: Jede Stunde Zug Richtung Bozen und Lienz
Derzeit ist Schabs bereits gut in das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel eingebunden, etwa mit den Buslinien 328 (Natz – Schabs – Brixen) und der Hauptlinie 401 Brixen – Bruneck. Mit der geplanten neuen Zughaltestelle bekommt die Gemeinde Natz-Schabs eine weitere Anbindung ans öffentlichen Verkehrsnetz. Vorgesehen sind stündliche Zusteigemöglichkeiten in beide Richtungen. Das bedeutet bequeme, schnelle und stündliche Verbindungen in Richtung Brixen – Bozen – Meran – Mals und zwar ohne umzusteigen, ebenso wie stündliche Verbindungen in Richtung Bruneck – Innichen – Lienz, ebenfalls ohne umzusteigen. Platz finden wird der Bahnhof am durch die Rigger-Bahnschleife neu zu gestaltenden Verkehrsknoten Schabs, und zwar etwas tiefer gelegen. Vorgesehen sind Anbindungen mit einem Fuß- und Fahrradweg, Treppen, ein Aufzugsturm ebenso wie größere Parkflächen und Bushaltestellen. Am Knoten wird überdies die Anbindung der Einfädelspuren an die Straße gebündelt und verbessert.
Neue Bahnhaltestelle Vahrn: Intermodal unterwegs sein
Vahrn ist aktuell neben den überörtlichen Buslinien auch über das Brixner Citybus-Netz gut ans öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Mit der neuen Zughaltestelle gibt es eine direkte und bequeme Möglichkeit auf den Zug umzusteigen, der im Halbstundentakt hält und somit „autofrei unterwegs“ zu sein. Platz finden wird die neue Bahnhaltestelle in Ortsnähe. Derzeit wird eine Studie dazu gemacht. Um den Bahnhof intermodal zu machen, sind Abstellplätze für Fahrzeuge und für Fahrräder vorgesehen ebenso wie Bushaltestellen.
Mobilitätszentrum Brixen: Umsteigen leicht gemacht
Besonders wichtig für die Bahn als Rückgrat der öffentlichen Mobilität im Raum Eisacktal ist das neue Mobilitätszentrum und der neue Gleisplan im Bahnhof Brixen. Der Bahnhof soll funktional ein Umsteigeknoten und ein Drehkreuz (HUB) für den Personenverkehr werden. Rasches, unkompliziertes und vor allem nahes Umsteigen zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln und besonders auch der Wechsel zwischen öffentlichen Verkehrsträgern wie Bus und Bahn und den privaten Verkehrsmitteln wie Auto oder Rad soll an diesem wichtigen Mobilitätsknotenpunkt möglich werden. Schließlich soll ein verkehrsberuhigter Bahnhofsplatz die gesamte Zone zusätzlich aufwerten und eine Visitenkarte Brixens für ankommende Gäste werden. Die Planung ist bereits gestartet.
Die Landesabteilung Mobilität und die STA - Südtiroler Transportstrukturen AG arbeiten derzeit daran, einen Halbstundentakt für alle Haltestellen und einen Viertelstundentakt in Stoßzeiten auf den Hauptstrecken der Bahn anzubieten. Ausgehend von diesen Fahrplänen muss die Infrastruktur angepasst werden und dazu braucht es die großen Mobilitätsprojekte wie die Elektrifizierung der Vinschger Bahn, den Virgltunnel in Bozen, den Ausbau der Bahnlinie Meran-Bozen und auch die Riggertalschleife, ebenso wie den Brenner Basistunnel, durch den 2026 rund 400 Güter- und Personenzüge fahren sollen. Mit den neuen Haltestellen in Vahrn und Schabs soll die Bahn außerdem noch näher zu den Menschen gebracht werden.
Riggertalschleife: Pustertalbahn an Brixen direkt anbinden
Mit dem Bau der so genannten Riggertalschleife, einer 3,5 Kilometer langen Bahnverbindung zwischen Schabs und der Brennereisenbahnlinie, soll die Pustertalbahn direkt mit dem Bahnhof Brixen verbunden werden. Das Vorhaben ist, gemeinsam mit weiteren Bahnprojekten in den anderen Landesteilen, für die Umsetzung des Taktfahrplans wichtig. Neben einem Beitrag zum Umweltschutz bringt die Bahnschleife für die Fahrgäste des Pustertals eine Zeitersparnis von 15 Minuten sowie Direktverbindungen nach Brixen und Bozen. Die STA rechnet derzeit mit einer Nutzerzunahme von 750.000 Fahrgästen auf dieser Zugstrecke.
Im ersten Abschnitt verläuft die Trasse der Riggertalschleife parallel zur Brennerautobahn, die dann durch einen 850 Meter langen Tunnel unterquert wird. Das Riggertal wird mit einer 172 Meter langen Brücke parallel zur bestehenden Brücke überquert. Anschließend führt die Trasse entlang der Pustertaler Staatsstraße bis zum Knoten Natz/Schabs, wo eine neue Zughaltestelle vorgesehen ist. Im letzten Abschnitt wird die Pustertaler Staatsstraße unterquert, um den Abschluss an die bestehende Bahnlinie Franzensfeste-Innichen zu ermöglichen. Eingebunden in das Vorhaben sind auch Radwege. In den Bau der Riggertalschleife und der ebenfalls anstehenden Anpassung des Gleisplans Brixen für ein rasches, unkompliziertes Umsteigen ohne Unterführungen werden voraussichtlich rund 125 Millionen Euro investiert, wobei einen Teil der Kosten RFI übernimmt. Zudem hat der interministerielle Ausschuss für Wirtschaftsplanung (CIPE) in Rom 49 Millionen Euro für die Riggertalschleife vorgesehen. Die technischen Daten für den Bau der Bahnschleife sind bereits von der Landesregierung genehmigt. 2024 soll die Strecke befahrbar sein. Für die Riggertalschleife steht bereits das Vorprojekt, das an den italienischen Schienennetzbetreiber RFI weitergegeben wurde. Das endgültige Projekt arbeitet RFI mit seiner Tochtergesellschaft Italfer aus, wobei das Land über eine Konvention beteiligt bleibt. Die Grundstücksablöse für die benötigten Flächen und der Ausgleich sollen vor Ort abgewickelt werden.
Neue Bahnhaltestelle Schabs: Jede Stunde Zug Richtung Bozen und Lienz
Derzeit ist Schabs bereits gut in das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel eingebunden, etwa mit den Buslinien 328 (Natz – Schabs – Brixen) und der Hauptlinie 401 Brixen – Bruneck. Mit der geplanten neuen Zughaltestelle bekommt die Gemeinde Natz-Schabs eine weitere Anbindung ans öffentlichen Verkehrsnetz. Vorgesehen sind stündliche Zusteigemöglichkeiten in beide Richtungen. Das bedeutet bequeme, schnelle und stündliche Verbindungen in Richtung Brixen – Bozen – Meran – Mals und zwar ohne umzusteigen, ebenso wie stündliche Verbindungen in Richtung Bruneck – Innichen – Lienz, ebenfalls ohne umzusteigen. Platz finden wird der Bahnhof am durch die Rigger-Bahnschleife neu zu gestaltenden Verkehrsknoten Schabs, und zwar etwas tiefer gelegen. Vorgesehen sind Anbindungen mit einem Fuß- und Fahrradweg, Treppen, ein Aufzugsturm ebenso wie größere Parkflächen und Bushaltestellen. Am Knoten wird überdies die Anbindung der Einfädelspuren an die Straße gebündelt und verbessert.
Neue Bahnhaltestelle Vahrn: Intermodal unterwegs sein
Vahrn ist aktuell neben den überörtlichen Buslinien auch über das Brixner Citybus-Netz gut ans öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Mit der neuen Zughaltestelle gibt es eine direkte und bequeme Möglichkeit auf den Zug umzusteigen, der im Halbstundentakt hält und somit „autofrei unterwegs“ zu sein. Platz finden wird die neue Bahnhaltestelle in Ortsnähe. Derzeit wird eine Studie dazu gemacht. Um den Bahnhof intermodal zu machen, sind Abstellplätze für Fahrzeuge und für Fahrräder vorgesehen ebenso wie Bushaltestellen.
Mobilitätszentrum Brixen: Umsteigen leicht gemacht
Besonders wichtig für die Bahn als Rückgrat der öffentlichen Mobilität im Raum Eisacktal ist das neue Mobilitätszentrum und der neue Gleisplan im Bahnhof Brixen. Der Bahnhof soll funktional ein Umsteigeknoten und ein Drehkreuz (HUB) für den Personenverkehr werden. Rasches, unkompliziertes und vor allem nahes Umsteigen zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln und besonders auch der Wechsel zwischen öffentlichen Verkehrsträgern wie Bus und Bahn und den privaten Verkehrsmitteln wie Auto oder Rad soll an diesem wichtigen Mobilitätsknotenpunkt möglich werden. Schließlich soll ein verkehrsberuhigter Bahnhofsplatz die gesamte Zone zusätzlich aufwerten und eine Visitenkarte Brixens für ankommende Gäste werden. Die Planung ist bereits gestartet.