Lokaler Bahnverkehr wird neu organisiert
Effizienz, Kosten und Kundenzufriedenheit sind ausschlaggebend

So werden die Züge Mals-Meran-Bozen halbstündlich, also ohne Umsteigen in Meran, durchgebunden und jene auf der Strecke Brenner-Mals stündlich, was dem Wunsch von drei Viertel der Fahrgäste entspreche. Besonders wichtig sei deshalb, so die Landesregierung, dass auf den Bahnstrecken die Züge beider Anbieter verkehren könnten.
„Dass beide Betreiber SAD AG und Trenitalia auf den Linien Mals-Meran-Bozen, auf der Brennerlinie und im Pustertal parallel fahren, wird die Qualität für die Fahrgäste nur steigern, da sich die Betreiber somit in einem gesunden Konkurrenzkampf tagtäglich messen müssen - außerdem ist diese Variante auch aus finanzieller sowie betrieblicher Hinsicht das Beste“, sagt Mussner. Der Landesrat verweist dabei, dass die Parallelbedienung zu Einsparungen führe, weil zwei Züge für dasselbe Angebot weniger benötigt würden und man sich zusätzlich 2,4 Millionen Euro an Investitionen einspare, da somit zwei Züge weniger auf das neue Stromsystem im Vinschgau umgerüstet werden müssen, um dreistromfähig zu sein.
Das Hauptaugenmerk der Dienstleistungsverträge, sei es für Trenitalia, sei es für die SAD AG liegt laut Mussner nach wie vor besonders auf der Qualität der Dienstleistungen, der Effizienz und vor allem der Kundenzufriedenheit. Der Vorschlag des Landes für die Zuteilung der Bahnkilometer soll bei einem Technischen Tisch demnächst der SAD AG unterbreitet werden.