10 Jahre Vinschger Bahn
Markenzeichen für modernen regionalen Bahnverkehr
Rundes Jubiläum für die Vinschger Bahn: Zehn Jahre nach der Wiederinbetriebnahme sind die kleinen Zuggarnituren im bekannten Südtirol-Design das Rückgrat eines dicht geknüpften öffentlichen Verkehrsnetzes in der westlichen Landeshälfte mit hohem Bekanntheitsgrad weit über die Landesgrenzen hinaus. Für Mobilitätslandesrat Florian Mussner steht fest: „Die Vinschger Bahn hat südtirolweit vieles ins Rollen gebracht: eine neue Begeisterung für die Eisenbahn, die Modernisierung des gesamten öffentlichen Verkehrsnetzes und ein neues Mobilitätsverhalten. Die Vinschger Bahn war und ist ein Markenzeichen für modernen lokalen Bahnverkehr.“
Am 5. Mai 2005 war es soweit: Die neue Vinschger Bahn startete zu ihrer ersten offiziellen Fahrt, zwölf neue Gelenktriebwagen mit dieselelektrischer Kraftübertragung standen bereit. „Der Erfolg hat bald schon alle Erwartungen übertroffen“, erinnert sich Florian Mussner. Die Begeisterung für das Bahn fahren schwappte auf das ganze Land über. Mit 2 Mio. Fahrgästen pro Jahr haben die Zuggarnituren der Vinschger Bahn die Kapazitätsgrenze längst erreicht. „Die Elektrifizierung der Bahnlinie und der Einsatz von größeren Zuggarnituren sind jetzt ein nächster Schritt, der in den kommenden Jahren umgesetzt wird“, unterstreicht Landesrat Florian Mussner. „Die STA hat dazu bereits einen guten Teil der Vorarbeit geleistet, sodass die Elektrifizierung der Linie mit allen erforderlichen Anpassungsarbeiten innerhalb von drei bis vier Jahren mit einem Kostenaufwand von ca. 55 Mio Euro umgesetzt werden könnte“, erklärt Joachim Dejaco, Direktor der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA), die für die Führung der Bahnlinie zuständig ist.
Der Erfolg der Vinschger Bahn ist allerdings nicht ungetrübt: Unvergessen bleibt das Zugunglück vom 12. April 2010: „Dieses tragische Ereignis ist leider Teil der Geschichte der Vinschger Bahn und macht uns tief betroffen“, so Landesrat Florian Mussner.
Rückblick
Ursprünglich war die Vinschger Bahnlinie gedacht als Teil eines groß angelegten Schienenprojektes, das England und Indien miteinander verbinden sollte. Dazu kam es nicht. Realisiert wurde lediglich die Strecke zwischen Meran und Mals, die vom staatlichen Lokalbahnamt Wien geplant und am 1. Juli 1906 im Beisein von Erzherzog Eugen feierlich in Betrieb genommen wurde. Es folgte eine wechselvolle Geschichte, mit Kriegswirren, mit dem Übergang der Bahnlinie an die italienischen „Ferrovie dello Stato“ und auf der Vinschger Bahn rollten der touristische und wirtschaftliche Aufschwung ebenso durchs Tal wie der Laaser Marmor und Vinschger Tafelobst. Mit dem rasanten Aufkommen des Autoverkehrs geriet die Vinschger Bahn ins Hintertreffen.
Am 9. Juni 1990 war die Fahrt der "alten" Vinschger Bahn zu Ende, zwei Jahre später wurde die Bahntrasse als „dürrer Ast“ von den italienischen Bahngesellschaften endgültig still gelegt. Grund genug für viele engagierte Bürgerinnen und Bürger, sich für eine Wiederinbetriebnahme einzusetzen. Die Südtiroler Landesverwaltung übernahm die Bahnlinie, um sie auf eigene Faust wieder instand zu setzen. Dies erfolgte über die landeseigene Südtiroler Transportstrukturen AG (STA), die bis heute die Infrastruktur führt und von der Fahrleitzentrale am Bahnhof Meran die Bahnlinie zwischen Mals und Meran leitet.
Am 5. Mai 2005 war es soweit: Die neue Vinschger Bahn startete zu ihrer ersten offiziellen Fahrt, zwölf neue Gelenktriebwagen mit dieselelektrischer Kraftübertragung standen bereit. „Der Erfolg hat bald schon alle Erwartungen übertroffen“, erinnert sich Florian Mussner. Die Begeisterung für das Bahn fahren schwappte auf das ganze Land über. Mit 2 Mio. Fahrgästen pro Jahr haben die Zuggarnituren der Vinschger Bahn die Kapazitätsgrenze längst erreicht. „Die Elektrifizierung der Bahnlinie und der Einsatz von größeren Zuggarnituren sind jetzt ein nächster Schritt, der in den kommenden Jahren umgesetzt wird“, unterstreicht Landesrat Florian Mussner. „Die STA hat dazu bereits einen guten Teil der Vorarbeit geleistet, sodass die Elektrifizierung der Linie mit allen erforderlichen Anpassungsarbeiten innerhalb von drei bis vier Jahren mit einem Kostenaufwand von ca. 55 Mio Euro umgesetzt werden könnte“, erklärt Joachim Dejaco, Direktor der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA), die für die Führung der Bahnlinie zuständig ist.
Der Erfolg der Vinschger Bahn ist allerdings nicht ungetrübt: Unvergessen bleibt das Zugunglück vom 12. April 2010: „Dieses tragische Ereignis ist leider Teil der Geschichte der Vinschger Bahn und macht uns tief betroffen“, so Landesrat Florian Mussner.
Rückblick
Ursprünglich war die Vinschger Bahnlinie gedacht als Teil eines groß angelegten Schienenprojektes, das England und Indien miteinander verbinden sollte. Dazu kam es nicht. Realisiert wurde lediglich die Strecke zwischen Meran und Mals, die vom staatlichen Lokalbahnamt Wien geplant und am 1. Juli 1906 im Beisein von Erzherzog Eugen feierlich in Betrieb genommen wurde. Es folgte eine wechselvolle Geschichte, mit Kriegswirren, mit dem Übergang der Bahnlinie an die italienischen „Ferrovie dello Stato“ und auf der Vinschger Bahn rollten der touristische und wirtschaftliche Aufschwung ebenso durchs Tal wie der Laaser Marmor und Vinschger Tafelobst. Mit dem rasanten Aufkommen des Autoverkehrs geriet die Vinschger Bahn ins Hintertreffen.
Am 9. Juni 1990 war die Fahrt der "alten" Vinschger Bahn zu Ende, zwei Jahre später wurde die Bahntrasse als „dürrer Ast“ von den italienischen Bahngesellschaften endgültig still gelegt. Grund genug für viele engagierte Bürgerinnen und Bürger, sich für eine Wiederinbetriebnahme einzusetzen. Die Südtiroler Landesverwaltung übernahm die Bahnlinie, um sie auf eigene Faust wieder instand zu setzen. Dies erfolgte über die landeseigene Südtiroler Transportstrukturen AG (STA), die bis heute die Infrastruktur führt und von der Fahrleitzentrale am Bahnhof Meran die Bahnlinie zwischen Mals und Meran leitet.